Hintergrund

Seit ich regelmäßig mit Kamera unterwegs bin, sehe ich die Welt (auch) mit einem anderen Auge, be(ob)achte Szenerien und Situationen bewusster. Und immer wieder bin ich überrascht, welche Informationen und Details ein einzelnes Bild auf dem Monitor wiedergibt, wie viel wir auf den ersten Blick gar nicht sehen. – Fotografieren, die Welt schauen, in die Tiefe gehen, Momente bewahren, um sich immer wieder daran zu erinnern oder sie zu teilen – ich finde, es ist eines der reichhaltigsten Hobbies mit noch dazu umbegrenztem Spielraum für immer wieder neue Experimente.

Am liebsten fotografiere ich draußen, vor allem in der näheren Umgebung, Landschaften, die Natur, Tiere, interessante Objekte, was nicht jeder gleich sieht, schöne Ortschaften in Vorarlberg und um den Bodensee. Urlaubsreisen sind nicht so meins. Freie Tage verbringe ich gerne da, wo auch andere gerne Urlaub machen, in der Gegend in der ich auch lebe und arbeite.

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in Aktion

Eine Weile lang versuchte ich mich in verschiedenen Fotocommunities. Auch wenn eine Community anfangs richtig toll ist, wird sie erst verkauft, kann sich das ändern. Früher oder später kommt der Moment, da stellt sich die Frage, ob sich der Zeitaufwand lohnt.

Da ich ohnedies bereits mehrere Websites betreibe, entschied ich mich für ein Blog für die eigenen Bilder, um sie hürdenfrei mit Familie, Freunden und Bekannten zu teilen. Auch allen Besuchern die hier zufällig landen, wünsche ich viel Freude beim Stöbern.

Geschichte

Meine Großväter hatten es schon gemacht, meine Eltern, und eines Weihnachtens bekam ich eine eigene Kamera, die ich auch benutzte, obwohl Filme entwickeln und Abzüge machen zu lassen eine spürbare Belastung des Taschengeldbudgets darstellten.

Nach den analogen Anfängen, die durch Kamera-Verluste und -Defekte bedauerlicherweise recht lückenhaft waren, bekam ich 2011 die Nikon D5000 von meinem Vater, nachdem er sich das Nachfolgemodell zugelegt hatte. Bis dahin hegte ich keine besondere Leidenschaft für die Fotografie. Sie gehörte einfach zum Leben dazu, um wichtige Anlässe festzuhalten.

Bis ich die D5000 regelmäßig in die Hand nahm, dauerte es noch fast ein Jahr. Doch dann war die Kamera fast überall dabei und dokumentierte Familienaktivitäten und Events. Ab 2018 begleitete mich die D5000 auch auf Ausflügen und zum Wandern.

2018 löste der Wunsch nach „Mehr“ eine mehrmonatige Recherchephase aus, um zu ermitteln, welche Kamera mich in Zukunft begleiten würde, und wohin ich mit der Fotografie überhaupt wollte.

Der erste Schritt sollte ein weiteres Objektiv sein. Ich kaufte ein billiges Tele von Tamron, um rauszufinden, ob die Idee mich dem Thema Fotografie ernsthafter zu widmen den Weg in die gelebte Praxis finden würde. Das Objektiv war nicht der Hammer, doch bei gutem Licht bekam ich ein paar schöne Bilder. Der erste Schritt in Richtung neue Perspektiven war damit getan.

Nach vielen Recherchen entschied ich mich schließlich für die D750, die ich mir dann dann im März 2019 zum Geburtstag leistete, obwohl sie ja nicht mehr zu den neuesten Modellen zählte. Die D850 hatte mich ebenfalls angesprochen, der Preis schreckte mich allerdings ab. Die D750 ist nach wie vor eine tolle, vielseitige Kamera, doch die D850 ließ mich nicht mehr los.

Nachdem 2019 ein recht gutes Jahr für mich war (ich arbeite selbstständig), und ich im Sommer 2020 über ein gutes Angebot stolperte, war ich nicht mehr zu halten, und die Nikon D850 wurde es doch noch. Auch wenn digitalen Spiegelreflexkameras keine große Zukunft mehr vorausgesagt wird, sie begeistert mich immer noch.

Allerdings muss ich einräumen, die Connectivität ist mir bei einer Kamera nicht so wichtig. Wenn ich mit einer Fotosession fertig bin, lade ich die Bilder übers Verbindungskabel runter. WLan nutze ich nur selten, und das Snapbridge-Gefudel finde ich nervig.

Erst seit Anfang April 2021, nachdem ich mit dem SIGMA 24-70mm F2.8 DG OS HSM ART ein Objektiv gefunden hatte, das mit der D850 klare, scharfe Bilder lieferte, ist die D850 meine Nummer eins auch für unterwegs.

Vollformat war ursprünglich nicht unbedingt mein Anliegen. Ich wollte eine vielseitige, robusteKamera, die gute Bilder macht, und dabei angenehm in der Hand liegt. Da ich sie allerdings mittlerweile überall mitnehme, und das Objektiv auch nicht grade zu den Leichtgewichten zählt, spüre ich nach einem langen Fotomarsch meinen Nacken schon manchmal… Die nächste Kamera (für unterwegs), falls es eine gibt, wird sicher eine spiegellose sein. Doch bis dahin werde ich noch viele 1000 Bilder mit der D850 schießen.

Die eigentliche Bedeutung der Fotografie liegt für mich darin, bildlich zu dokumentieren, was ich in meiner Umgebung wahrnehme und erlebe und festzuhalten, was sich verändert, z.B. durch neue Bauten oder den Klimawandel. Bisher immer nur Hobby und mehr oder weniger knippsen, befasse ich mich nun immwe mehr mit Technik und Nachbearbeitung, sehe mir viele Fotos anderer Fotografen an, und arbeite daran, besser zu werden.