Wow, das ging schnell, obwohl das Jahr ereignisreich und vollgestopft mit Eindrücken war, die es – zurückblickend – ziemlich ergiebig auf mich wirken lassen. So manche Unternehmung die ich bereits im letzten Jahr wähnte, fand tatsächlich „erst“ heuer statt. Bei uns wird traditionell am 1. Dezember ein Weihnachtsbaum im Wintergarten aufgestellt. Seit letztem Jahr holen wir den in Gaissau, denn die Weihnachtsbaumverkäufe fangen üblicherweise erst später an, und 2022 bekamen wir den Baum auch erst entsprechend spät.
Ich mag die Adventszeit, die Lichter, die Stimmung, Weihnachtsmärkte, den Duft, und genieße es so gut ich kann (nebenbei ist es halt so, dass noch das er eine oder andere Projektabschnitt oder auch das ganze Projekt abgeschlossen werden muss, d.h. so ganz arbeitsfrei sind die Wochenenden grade nicht).
Das familiäre Aufeinandertreffen auf dem Bregenzer Weihnachtsmarkt war kurz, und wir waren eigentlich schon auf dem Weg zum Bus nach Hause, als da ein Landbus nach Hörbranz stand. Kleines Abenteuer gefällig? Schnell mal passiert, wenn man spontan in einen Bus steigt. So landeten wir unverhofft auf dem Lochauer Weihnachtsmarkt. Der war nicht so professionell inszeniert, sondern noch so richtig wie man es von früher kennt. Schüler verkauften Christbaumschmuck und ganz tolle Weihnachtskarten, den Glühwein gab’s noch um überraschende EUR 3.00 pro Becher, es gab wunderschöne handgemachte Sachen zu erschwinglichen Preisen.
Nichts gegen den Bregenzer Weihnachtsmarkt wie er heute ist. Offenbar kommt er auch gut an, doch es fehlt ihm das Heimelige, das Authentische, das unverkennbar Bregenzerische. Es ist halt mehr so die Umsetzung eines allegemeinen Nullachtfünfzehn-Erfolgskonzepts, wie man es mittlerweile mehr oder weniger überall haben kann, und nicht extra deswegen genau hier aufschlagen muss (vor allem bei den Preisen).
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