Grob angepeilt war eigentlich Überlingen als Ausflugsziel, deshalb nahmen wir in Friedrichshafen die Linie 7395. Als ich dann allerdings Unteruhldingen-Stationen vor uns sah, kam mir in den Sinn, dass ich die Pfahlbauten dort noch nie angesehen hatte. Recht spontan drückten wir dann also auf den Halteknopf und hüpften Station „Seeperle“ raus. Zugegeben, man fühlte sich da nicht grade wie am Nabel der Welt, doch das Wasser war nahe, und wir fanden schließlich auch einen netten Weg. Die Richtung war auch klar: vorwärts musste es gehen.
Doch bevor wir uns auf die historische Pfahlbautenerkundung stürzten, gab’s ermal eine Pause im „Häfeli“, einem lauschigen, kleinen Gastgarten, der einen gewissen Kultstatus ausstrahlte (soll auch gut besucht sein im Sommer ließ ich mir sagen).
Seit meiner Kindheit hat sich die Gegend um den Hafen nicht so sehr verändert, dass sie nicht wiederzuerkennen gewesen wäre. Und die Pfahlbauten waren auch nicht zu verfehlen, man braucht nur den roten Pfeilen folgen. EUR 12,00 ist der Preis dafür, in die Vergangenheit der Bodenseebesiedelung einzutauchen. Neben den Bauten, Ausstattungen und teilweise auch Figuren gibt’s auch Multimedia und Lesestoff zur Vertiefung der Vorstellungen über die damalige Lebensweise. Spannend!
Zurück ging es mit derselben Buslinie, und auch wieder Station Seeperle, da die Haltestelle Meersburgerstraße außer Betrieb war. Wir erwischten sogar noch die RB93 auf die Insel. Den REX der dort stand hätten wir auch als Anschluss gehabt, wären wir 25 Minuten später in den IRE3 nach Lindau Reutin gestiegen, doch so war es komfortabler.
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