Mit Zug und Bus ging es bereits am Vormittag los Richtung Meersburg. Das Weinfest dort startet bereits früh, und der Plan war, zum Mittagessen dort zu sein. Verbindungstechnisch ging heute alles glatt, auch wenn der völlig überfüllte Bus später startete und am Ziel ankam als vorgesehen. Wir hatten ja genügend Zeit mitgebracht.

Die gute Nachricht: Profikameras waren in diesem Jahr nicht geächtet, und Trinkflaschen mussten nicht abgegeben werden. Doch begrüßt wurden wir von Securityleuten, unsere Rucksäcke durchsucht, manche Menschen sogar abgetastet. Mein Schlüsselanhänger musste draußen bleiben, da neben den ganzen praktischen Tools auch ein kleines Messer dran ist. Auf meine Frage, ob ich denn wiederbekommen würde bekam ich zur Antwort, man könne nicht dafür garantieren (gleich vorneweg: ich holte ihn mir wieder).

Wein sei Dank entwickelte sich allerdings doch eine recht gute Stimmung, obwohl ich den Eindruck hatte, dass heute Wasser wesentlich begehrter war als der vergorene Traubensaft. Wir saßen neben einem Trinkwasserbrunnen, der sehr gut besucht war.

Nach zwei Weinflaschen zu viert und ebenso viel Wasser war’s auch genug. Wir beschlossen bereits nach etwa drei Stunden in den Bus Richtung Friedrichshafen zu steigen, schauen welchen Zug wir bekommen, und wenn es sich ergeben sollte, noch einen Spaziergang von Kressbronn nach Nonnenhorn zu machen. So geschah es. Zur Belohnung gab’s 1/2 Liter Muscaris zu viert und ganz viel Wasser. Der nächste Zug von Nonnenhorn weg brachte uns dann nach Lindau, wo unser REX bereits stand.

Die schöne Abendstimmung motivierte mich Bilder aus dem fahrenden Zug zu machen. Ich fand die Ergebnisse reizvoll trotz oder vielleicht auch wegen der Bewegungsunschärfe.