Entlang der Pipeline nach Lochau

Dieses Geräusch – plopp – wenn ein Stein der mehr als nur ein paar Gramm wiegt ins Wasser fällt, schon mal gehört? Ich heute schon. Doch zuerst verbrachte ich eine Weile im DWDS, wo aktuell Michaela Ortner, Ivo Vögel und Birgit Konzett ein paar ihrer Werke ausstellen (nur noch bis 11. August). Der für heute angesagte Regen ging in der Zeit nieder, und verzog sich dann, Wolken zurücklassend.

Danach traf ich Dieter, und wir hatten die Idee, Pipeline. Naja, ich hatte sie, da ich das Tamron 35-150mm, f/2-2.8 testen wollte. Aus ein Stück Pipeline wurde der Plan, bis Lochau vorzudringen, und dort den Zug nach Hause zu nehmen. Das Wasser glitzerte bereits im flachen Einfallswinkel des Sonnenlichts. Stativ ausgepackt, Graufilter aus einem nagelneuen Set für längere Belichtung aufgesetzt, die anderen Filter des Sets in meine Bauchbeuteltasche gesteckt, mich wieder zur Kamera gebeugt. Da war es, das Geräusch. Der Rest des Filtersets rutschte aus dem Beutel und plumpste schnurstracks in den See.

Erstmal hielt ich es für verloren, doch es lag an einer Stelle, die betoniert und noch mit Geländer versehen war. Es fand sich keiner in Badekleidung, der das Teil rausholen wollte (wären schnell verdiente EUR 20,00 gewesen). Ich konnte es da aber auch nicht einfach drin liegen lassen, zumal wir es vom Weg aus sehen konnten. Ein Plan entstand…

Seit ich mir mal nasse Schuhe beim Fotografieren in der Örflaschlucht geholte hatte, hab‘ ich immer ein Microfaserbadetuch bei mir. Ich beschloss, mich in dasselbe einzuwickeln, und in Unterwäsche auf Tauchstation zu gehen. Das Wasser war an der Stelle so tief, dass es mir bis zum Kinn reichte. Mit den Zehen griff ich das Teil und holte es hoch in meine Hand. Dauerte alles ein wenig, ich verlor es auch mal, als mich eine Welle erfasste (da musste ich dann mit offenen Augen tauchen, um auszumachen, wo es lag), letztlich verließ ich den See mit der runden schwarzen Blechdose, in dem sich die Filter befanden.

Weiter ging’s nach Lochau, wo wir am Strandbad hängenblieben. Live Musik, schönes Abendlicht, angenehme Stimmung, ein schöner Ort für Abendessen und sich zu sammeln. Zum Bahnhof war es dann auch nicht mehr weit, das Timing perfekt.

Zum Tamron Zoom 35-150mm, f/2-2.8 Z: bin noch unsicher, ob ich es behalten möchte. Muss es nochmal testen. Für ein „immer drauf“ ist es einfach zu schwer. Wobei es für mich eh kein „immer drauf“ geben kann. So ganz war ich heute noch nicht überzeugt, ein weiterer Testlauf ist für morgen geplant.

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Nicht ohne meine Kamera