Komm und See 2022

Nach zwei Jahren Pause war es heuer wieder so weit, und gleichzeitig mein Debüt. Auch wenn Veranstaltungen mit hohem Menschenaufkommen nicht so mein Ding sind, einmal wollte ich es doch erleben. Ganze Trosse pilgern aus Vorarlberg zu diesem Ereignis, mit dem Rad oder dem Zug. Entsprechend gut befüllt waren die Waggons. In der RB Richtung Ulm standen die Leute dann, und ich verspürte einen leisen Anflug des Gefühls von Eingeklemmtsein.

Das gab sich sofort nach dem Aussteigen. Alles was vorher im Zug war schien sich nun über Nonnenhorn zu ergießen, und teilte sich in zwei Richtungen auf. Wo wir zuerst landeten, war es noch vergleichsweise ruhig. Nach EUR 10,00 Eintritt pro Person bekam jeder ein Bändchen, drin gab’s dann ein Glas, und schon saßen wir in einem wunderschönen Garten.

Die Stimmung war gut, und wurde mit Fortschreiten des Nachmittags immer besser. Wo immer man hinging, waren Menschen mit ihren (meist) leeren Weingläsern in der Hand unterwegs zum nächsten Winzer. Ein unverhofftes Highlight waren die Kirschen, die wir unterwegs kauften. Groß, saftig, süß – ich glaube das waren die besten Kirschen, die ich je aß – vom Bodensee eben.

Am Nahrungsangebot erkannte man die Fortschrittlichen. Vegetarische und vegane Pizza, noch dazu sehr lecker, waren bei einem zum Beispiel im Angebot. Auch nicht von gestern waren die Preise, 3 – 6 EUR für 0,1l – wobei dann bei großzügigem Einschenken aus manchem fast schon ein Achterl wurde. Doch wer schaut bei einem Nachmittag mit diesem Lebensgefühl auf’s Geld, wenn er nicht muss, und das genossen wir doch sehr. Zudem vertragen wir ja eh keine großen Mengen. Allerdings schafften wir fünf Stationen. Die letzte absolvierten wir dann bei guter Stimmung alkoholfrei.

Zurück ging es mit dem Zug, der interessanterweise vom selben Bahnsteig abfuhr, an dem wir ausgestiegen waren (immer gut nachzuschauen oder zu fragen). In Lindau stand bereits unser Anschlusszug nach Hause, aus dem wir dann noch den schönen Sonnenuntergang bewunderten.

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