Trotz ereignisreichen Wochenendes brachte ich es grade mal auf ein Foto. Auf der Messe trat ich gleich in der ersten Halle ins Fettnäpchen, als ich einen süßen kleinen Hund sah (und nur den), und nicht widerstehen konnte, ein Foto zu machen. Kam dann die Halterin ungehalten angerauscht… Ich hätte ja schon gefragt, wäre sie mir aufgefallen, und der Hund nicht vorne dran gehockt wie ein Ausstellungsstück. Wie auch immer, die Aufnahmen löschte ich, und irgendwie hatte ich dann keine Lust mehr auf Motivjagt. In Halle 15 beim Blutspenden war’s dann auch nicht so intereressant ;).

Beim Weinfest Meersburg, das wir am Samstag aufsuchten, waren professionelle Kameras verboten. Auch wenn ich kein Profi bin, meine Kamera ist es schon, also steckte ich die Kamera weg.

Dass wir überhaupt in Meersburg aufschlugen, war übrigens gar nicht so leicht zu bewerkstelligen gewesen. Da war schon mal Schienenersatzverkehr zwischen Lindau und Kressbronn angesagt. Das hätte uns nicht abgeschreckt, doch weder Bahn.de noch die DB-App wollten uns ein Ticket für die Strecke anbieten. Über die Handyticket-App gelang es uns dann doch mit einigem Hickhack, ein Bodo-Ticket für uns vier zu buchen (auf der Bodo-Website für die Ticketbestellung kann man nach wie vor keinen Zielort angeben). Yeah, das war also nach einer Stunde endlich unter Dach und Fach.

Die S1 nach Lindau wollte uns dann allerdings weismachen, dass Bregenz Hafen die letzte Station sei. Wir wurden auch von der netten Stimme aufgefordert, auszusteigen, als wir dort ankamen. Auf dem Bahnsteig hingegen wurde unser Zug als S1 nach Lindau ausgewiesen. Ich sagte allen, sie sollen ruhig und sitzen bleiben, wir seien schon richtig (Scotty bestätigte mir das auch). Und so war es dann, wir landeten in Reutin, wo wir dann in den IRE3-Bus umstiegen, der uns bis nach Kressbronn brachte, wo der Zug nach Friedrichshafen auf uns wartete. Im Bus (7395) nach Meersburg war’s anfangs recht eng, doch im Laufe der Fahrt bekamen wir doch alle noch einen Sitzplatz, wenn auch über den Bus verteilt.

Letztlich ging trotz ein paar Widerständen alles glatt. Auch wenn auf der Rückreise in Lindau die Anzeigen ausgefallen waren, und unser ÖBB-Zug entgegen der Anschlagtafel und auch was Scotty darüber sagte, dann doch auf dem anderen Gleis einfuhr, wir kamen pünktlich nach Hause. Zwischen den Reisen hin- und zurück hatten wir einigen Spaß in Meersburg (auch wenn ich hauptsächlich Wasser trank, den halbtrockenen Müller Thurgau von der Spitalskellerei Konstanz genoss ich sehr). Den krönenden Abschluss bildete noch ein Hock im Garten als wir zuhause angekommen waren. Es war schon dunkel, allerdings immer noch recht warm.