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Fremdartige Bodensee-Ufer-Landschaft

Da wir bereits frischen Bärlauch bekommen hatten, wollten wir welchen sammeln gehen. Wie sich herausstellte, sind die Bärlauchblätter noch nicht an allen Stellen erntereif. Zudem bot sich ein ungewohnt chaotisches Bild. Viele umgestürzte Bäume lagen herum, wohl durch die Stürme in letzter Zeit umgerissen. Schon von weitem lockte dafür der See mit einem dunklen, tiefen Blau, wie ich es noch nie sah. Der strahlende Sonnenschein trog, es war ziemlich kalt.

Durch den Tiefstand des Wassers gab es viel steiniges Ufer, das mit den winterkahlen und teilweise auch abgestorbenen und vom Wind umgeworfenen Bäumen fast surreal wüstenartig anmutete. Darüber strahlte der Himmel in einem helleren, aber genauso extremen Blau wie der See.

Im Uferbereich pfiff mir der kalte Wind um die Ohren, sodass ich froh war, noch eine Mütze im Rucksach zu finden. Das andere Extrem war ein Mann in Badehose, der sich auf einem Baumstamm sitzend von der Sonne anscheinen ließ.

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Nicht ohne meine Kamera