Für ab 15:00 Uhr war Regen angesagt, daher setzten wir den Startzeitpunkt so fest, dass wir – theoretisch – bis dahin den Zielort erreicht haben sollten. Doch keine der Rechnungen ging auf. Zum Einen begann es bereits zu Regnen, als wir am Anfang der Pipeline waren. Und tatsächlich brauchten wir fast eine Stunde länger bis zum Ziel als von Google berechnet. – Fotos machen kostet halt doch immer etwas Extrazeit, vor allem wenn die Stimmung so außerordentlich ist wie an diesem Tag.
Zudem mussten wir einen Großteil des Weges bis Lochau an der Straße entlang marschieren, da der noch nicht erneuerte Teil der Pipeline gesperrt war. Die gute Nachricht: es wurde daran gearbeitet. Die andere gute Nachricht: es regnete zwar immer mal wieder, und manchmal sogar ganz ordentlich, doch der anfangs einsetzende Wind zog sich bald zurück, und von Starkregen blieben wir verschont. Wasserfeste Jacken und Regenschirm schützten Mensch und Kamera hinreichend, sodass es uns nicht komplett durchnässte.
Das düstere Herbstwetter war reich an Impressionen. In der Ferne konnte man viele Segelboote sehen (Regatta?), das Wasservogelvolk vergnügte sich unbeeindruckt vom Regen im Wasser. Dann und wann stakste ein Reiher auf der Suche nach Fischen durch die seichten Uferbereiche. Auf der Reiherfotopirsch dampfte dann auch noch die Hohentwiehl durch die Bregenzer Bucht.
Auf der deutschen Seite huschten schwarze Eichhörnchen herum, um ihre Winterlager zu füllen. Ich erwischte eins nur von Weitem, so schnell war’s auch schon wieder weg. In Reutin suchten wir dann den Lindaupark auf, um ein wenig zu sitzen und herumzuschlendern, bevor wir einen Zug zurück nach Hause nahmen.
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