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Schleihenlöcher im Mai

Bereits letztes Jahr umrundeten meine Cousine und ich die Schleihenlöcher in Hard. Wetter und Licht waren nicht so toll gewesen, vielleicht waren wir auch zu früh im Jahr dran. Zudem hatte ich nur ein 24-70 Objektiv dabei. Wenn ich eins dabei gelernt hatte dann, dass man an diesem Ort eine hohe Brennweite gut gebrauchen kann. Allerdings bieten sich hier auch viele Motive fürs Makro an.

Es war klar, Schleienlöcher müssen nochmal aufgesucht werden, mit Begleitung und mindestens zwei Objektiven. Die Begleitung fand sich gestern bereit, eine Mitfahrgelegenheit gab es auch, und das Wetter war uns auch noch gesonnen. Also Kamera und Objektive eingepackt und raus in die Natur. Von den drei eingepackten Objektiven kamen zwei abwechselnd zum Einsatz. Sigma 150 mm F2,8 APO Makro EX DG OS HSM und Sigma 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM Contemporary.

Das Makro ergänzte erst vor kurzem meine Ausrüstung. Ich war nahe daran, es wieder zurückzuschicken. Der Fokus im Nahbereich ist recht eigensinng, und verhakt sich gerne in der Einstellung unendlich. Doch die Ergebnisse gefielen mir bisher so gut, dass ich es nicht über mich bringe, mich von dem Teil wieder zu trennen. Mittlerweile habe ich auch einen Workaround gefunden, den Fokus wieder einzukriegen. Von Hand auf den kleinsten Abstand stellen, und nochmal fokussieren lassen (manuell wäre sicher auch eine Option, allerdings brauche ich eine Brille, und mit dem manuellen Fokus lande ich zu selten einen Treffer). Klar, damit ist das Reaktionsvermögen beeinträchtigt. Allerdings braucht es diesen Eingriff ja nicht immer.

Was das Tele anbelangt, musste ich heute auch feststellen, dass gutes Licht und ein wenig Geduld selbst freihändig und bei voller Brennweite sehr schöne Ergebnisse herauskommen können. Alles in allem würde ich die heutige Runde als vollen Erfolg werten. Bereits beim Start kam mir ein Reiher beim Fischen vor die Linse, der sich nicht stören ließ. Also gleich mal das Tele aufgesetzt und aufgenommen, wie der Vogel einen Fisch durch seinen Hals drückte.

Wunderschön waren auch die gelben Lilien, die dort überall blühen. Zahlreiche Wildblüten und Gräser säumten den Weg. Und wie ich schnell erkannte, ist es keineswegs ungewöhnlich, dass hier Leute mit Kamera und Tele unterwegs sind. Das dürfte einer der wenigen Orte sein, an dem ein Mensch mit Kamera und ordentlich Tele drauf ganz normal ist. Die Leute geben einem sogar Tipps, wo es was zu sehen gibt.

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Nicht ohne meine Kamera